Agrippina Waganowa, russisch-sowjetische Tänzerin, Pädagogin, Choreographin und Ballettdirektorin lebte von 1879 bis 1951. Sie studierte seit 1889 an der kaiserlichen Ballettakademie, trat nach ihrem Examen ins Marijinsky Theater ein und avancierte 1915 zur Ballerina. 1921 wurde sie Pädagogin und formte im Laufe der Jahre das nach ihr benannte Ausbildungssystem, das den Unterricht in altersgerechte Stufen gliedert und sich auf eine bis ins einzelne ausgearbeitete Theorie der tänzerischen Bewegung stützt, wobei eine besondere Aufmerksamkeit den Armen zukommt.

Die Waganowa Methode ist von Einfachheit, Logik und Klarheit des Aufbaus geprägt und strebt die Einheit von technischer Fertigkeit und künstlerischem Ausdruck an. Sie bildet bis heute die Basis der russischen Ballettausbildung, ist weltweit bewundert und anerkannt und gleichsam ein Gütesiegel für die Qualität der Ausbildung. Alle Ballett-Lehrer/innen der Schule und Akademie sind nach dieser Unterrichtsmethode ausgebildet und garantieren so für einen einheitlichen Lehrmodus.

Methodikausbildung

Methodikausbildung

Vollstudenten der Akademie erhalten die Möglichkeit eines dualen Ausbildungsweges: Im Ergänzungsfach Waganowa-Methodik erlernen die Studenten innerhalb von drei Jahren das achtjährige Waganowa- Lehrsystem und werden so neben dem Tanzstudium zum Ballettpädagogen ausgebildet.